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- 25. Jan 2023
Geschrieben vonMaana Lindqvist*
Jedes Jahr sterben weltweit 300.000 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt.
Das ist 1 Frau alle 2 Minuten.
Fast alle diese Todesfälle sind vermeidbar
Die globale Gesundheit von Müttern steckt in der Krise. Jedes Jahr erleiden Millionen von Frauen auf der ganzen Welt schwere Krankheiten, dauerhafte Behinderungen oder sogar den Tod infolge von schwangerschafts- oder geburtsbedingten Komplikationen. Die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern und weibliche Diskriminierung führen leider auch heute noch dazu, dass jährlich rund 303.000 Frauen – 1 Frau alle 2 Minuten – aufgrund solcher Komplikationen sterben. 99 Prozent dieser Todesfälle ereignen sich in ressourcenarmen Umgebungen, und die meisten von ihnen könnten verhindert werden.
Wie Gill Walton, der
Geschäftsführer des Royal College of Midwives, sagte:
"Und ist klar, dass Frauen eine zentrale Rolle im Wissen um ihre eigene Pflege spielen müssen. Denn dieses Wissen verbessert nicht nur die Gesundheit rund um Schwangerschaft und Geburt, es verbessert auch langfristig die Vor- und Nachsorge für Schwangere und Mütter.“
Nicht jede Frau hat während der Schwangerschaft oder Geburt schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn du dich zum Beispiel gern an deine gesunde Schwangerschaft und Geburt zurückerinnerst, dann freut mich das für dich. So sollte die Erfahrung für jede Mutter sein: Voller Wunder und schöner Momente. Dies ist deine Erfahrung und keiner kann (oder sollte) sie dir nehmen, du darfst sie in vollen Zügen genießen. Leider ist dies jedoch nicht die Erfahrung aller Mütter. Zu oft erlebt eine Mutter Traurigkeit, Schmerz oder sogar Verletzungen während der Schwangerschaft oder Geburt. Trotz der Fortschritte in der Medizin und des Zugangs zur Gesundheitsversorgung ist noch lange nicht jede Geburt das freudige Ereignis, das es sein sollte. Zu viele Mütter stehen hinterher auf einem regelrechten Schlachtfeld der Mutterschaft.
Vielen Frauen auf der ganzen Welt werden Steine in den Weg gelegt, wenn sie versuchen, die Pflege und Unterstützung zu erhalten, die sie benötigen. Laut Every Mother Counts gibt es vor allem vier Gründe, warum eine Schwangerschafts- oder Geburtserfahrung für eine Frau negativ ausfällt:
Kamst du dir während der vorgeburtlichen Konsultationen oder während der Entbindung nicht respektiert vor? Hattest du das Gefühl, dass etwas nicht hätte passieren sollen oder dass es anders hätte passieren sollen? Musstest du für dein Recht als Frau kämpfen? Wenn dies der Fall war und du erst Kriegerin sein musstest, bevor du zur Mutter werden konntest, dann hast du mein aufrichtiges Beileid. Genauso möchte ich dir an dieser Stelle jedoch auch gratulieren. Du kannst stolz auf dich sein.
Respektlosigkeit ist mehr als ein bestimmtes Herabsetzen, Übersehen oder Missachten. Sie lässt sich nicht immer an einem Ereignis festmachen oder ist glasklar. Respektlosigkeit ist mehr als ein Ereignis; es ist die Summe aller physischen und mentalen Ereignisse. Es ist das Gefühl der Mutter nach einem Arzttermin oder nach der Entbindung. Es ist das Gefühl, das vielleicht noch Jahre später aufkommt, wenn eine Mutter an ihre Schwangerschaft zurückdenkt. Während der Schwangerschaft hat es vielleicht keinen erkennbaren Namen und wird gar nicht erst erkannt. Bei der Geburt gibt es jedoch einen Namen dafür: geburtshilfliche Gewalt. Eine finnische Zeitung berichtete am 24. Januar 2021, dass ein Drittel der Eltern, die nur ein Kind haben, ein früheres mütterliches Trauma als Grund dafür nannte, keine Kinder mehr zu wollen. Respektlosigkeit hat echte Konsequenzen.
Leah McLaren, Mutter von
zwei Kindern und preisgekrönte Journalistin, musste um medizinische Behandlung
und Unterstützung kämpfen, nachdem ihr Sohn nach einer traumatisierenden
Pinzettengeburt nicht reagierte. Sie musste sich mit Desinteresse des
medizinischen Personals an der Gesundheit ihres Neugeborenen herumschlagen,
während sie selbst noch mit schlimmen Rissen und den Folgen einer Episiotomie kämpfte.
Letzen Endes überlebten beide: Ihr Sohn und sie selbst. Und so wurde die Geburt
als „erfolgreich“ verbucht. Der postpartale Kampf von Leah McLaren wurde nicht
als Teil der Geburt gewertet, obwohl er eindeutig damit verbunden war. Während also
die Mediziner Entwarnung gaben, da Mutter und Kind wohlauf waren, verfolgten
die Mutter in Wahrheit dunkle Gedanken und üble Rückblenden an das traumatische
Geburtserlebnis. Sie litt weiterhin an Stressinkontinenz. Das sollen normale,
sogar zu erwartende Nebenwirkungen einer Geburt sein? Sicher. Ich meine, Frauen
bekommen diesen Baby-Blues doch öfter nach der Geburt, oder?
Nach einer Selbstüberweisung an den Hausarzt und einem anschließenden Termin beim Gynäkologen wurde bei Leah ein Blasenvorfall diagnostiziert. Eine unangenehme, aber behandelbare Verletzung, die im direkten Zusammenhang mit den beschädigten Wänden der Vagina während der Geburt stand. Ihre Entbindung hatte buchstäblich ihren Körper auseinandergerissen. Und Leah ist nicht die einzige. Die Birth Trauma Association, eine Peer-to-Peer-Selbsthilfegruppe, schätzt, dass jedes Jahr 10.000 Frauen in Großbritannien wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung infolge einer Entbindung behandelt werden. Das British Journal of Obstetrics and Gynaecology stellte 2015 fest, dass ganze 24 Prozent der Frauen noch 18 Monate nach der Geburt Schmerzen beim Sex hatten. Andere Studien stellten gebrochene Schambeinknochen, schwere Schäden an den Beckenbodenmuskeln, Rückenschmerzen und Inkontinenz bei Frauen fest, die medizinisch grünes Licht nach der Geburt bekommen hatten. Und das soll alles Baby-Blues sein? Wohl kaum.
Eine respektvolle (oder respektlose) Behandlung hat enorme Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden einer Mutter. Die Sorgen und Ängste einer werdenden Mutter zu missachten und sie vielleicht sogar als „verrückt“ zu bezeichnen, ist absolut unverzeihlich und sollte in keinem medizinischen System vorkommen. Bei der Mutterschaft sollte es darum gehen, zu gedeihen, zu wachsen und nicht “einfach nur zu überleben”. Wenn du weiterliest erfährst du nicht nur, warum dieses Thema uns so am Herzen liegt, wir verraten auch, welche Erfahrungen unsere Mitbegründerin Laura mit dem Thema respektlose Behandlung während der Geburt gemacht hat und lassen sie ihre Geschichte erzählen.
Ungleichheiten
und Diskriminierung, denen eine Frau aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Rasse,
ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihrer Sprache, ihres sozioökonomischen oder
indigenen Status ausgesetzt ist, haben enorme Auswirkungen auf ihre Gesundheit.
Diese Auswirkungen einer systemischen Diskriminierung von Frauen und Mädchen
während ihres gesamten Lebens kann schlimmstenfalls im Tod enden. Experten haben festgestellt, dass die Rassenunterschiede beim Muttertod in den USA unabhängig
vom Einkommen und Bildungsniveau der Mutter bestehen bleiben. Und wenn es in
den USA passiert, können wir davon ausgehen, dass es auch anderswo so ist.
Prominente
schwarze Berühmtheiten wie Beyoncé und Serena Williams haben bereits auf
Probleme in der Schwangerschaftsvorsorge hingedeutet, indem
sie ihre eigenen Erfahrungen publik gemacht haben. Beide Frauen hatten während
und nach der Entbindung schwere, fast tödliche Komplikationen, weil sie von
ihrem medizinischen Personal praktisch übersehen wurden. Beyoncé berichtete in
der Vogue von ihren Erfahrungen mit Toxämie nachdem sie ihre Zwillinge
Rumi und Sir zur Welt gebracht hatte. Williams hingegen erzählt, wie sie
wochenlang auf der Intensivstation darum kämpfen musste, dass man ihr die
nötige Behandlung zuteilwerden ließ. Obwohl es nachweislich Blutgerinnsel in
der Anamnese gab, wurde ihr ein CT-Scan und ein Heparin-Tropf nach ihrem
Kaiserschnitt verweigert. Nachdem sie nicht lockerließ und auf eine
Weiterbehandlung bestand, fand das Ärzteteam schließlich ein Blutgerinnsel in
ihren Lungen.
Diese Frauen haben Geld und Einfluss und doch wurden sie von den behandelnden Ärzten weder angehört noch ernst genommen. Beide Komplikationen hätten frühzeitig erkannt und vollständig vermieden werden können. Diese Geschichten sind jedoch leider keine Überraschung. Statistiken über die negativen Schwangerschafts- und Geburtserfahrungen von POC-Frauen zeigen sogar, wie oft diese Probleme auftreten. Schwarze Frauen sterben in England beispielsweise viermal häufiger während der Schwangerschaft oder innerhalb der ersten sechs Wochen nach der Geburt als weiße Frauen. Bei asiatischen Frauen steigt das Risiko um das Zweifache, bei Frauen gemischter Abstammung um das Dreifache im Gegensatz zu ihren weißen Kolleginnen.
Im
Zusammenhang mit negativen Schwangerschafts- und Geburtserlebnissen müssen
natürlich auch die Frauen genannt werden, die Opfer von schädlichen Praktiken
und kulturellen Bräuchen wie der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) oder
Kinderzwangsheirat sind.
Denn obwohl
die weibliche Beschneidung international als Menschenrechtsverletzung anerkannt ist, sind heute dennoch mindestens 200 Millionen Mädchen und
Frauen in 31 Ländern auf drei Kontinenten von dieser Genitalverstümmelung
betroffen. Dabei ist es in Großbritannien inzwischen sogar gesetzlich strafbar,
ein Mädchen nicht vor dieser medizinisch vollkommen unnötigen Praxis zu
schützen. Mädchen ägyptischer, äthiopischer und indonesischer Abstammung sind
von dem Risiko der Genitalverstümmelung besonders betroffen.
Es wird geschätzt, dass vor COVID-19 weltweit innerhalb des nächsten Jahrzehnts mehr als 100 Millionen Mädchen vor ihrem achtzehnten Geburtstag verheiratet werden sollten. Inzwischen sind durch die Auswirkungen der Pandemie zu dieser Zahl der Kinderbräute noch bis zu 10 Millionen weitere Mädchen hinzugekommen. Weltweit machen Jungen nur ein Sechstel aller Kinderehen aus. Die meisten verheirateten Kinder sind Kinderbräute, also Mädchen, von denen oft erwartet wird, dass sie kurz danach schwanger werden und Kinder austragen. Dass dies mitunter schlimme Folgen für die Mädchen hat, die selbst noch Kinder sind, ist klar.
Selbst wenn
eine Frau rechtzeitig zur Geburt in einer medizinischen Einrichtung ankommt,
hängen ihre Gesundheit und ihr Überleben von der Qualität der Pflege ab, die
sie dort erhält. Gesundheitssysteme zeigen immer wieder bestimmte Probleme, die
zu einem Mangel an angemessener Versorgung führen: unzureichende
Gesundheitsinfrastruktur, schlechte Arbeitsbedingungen, Mangel an geschultem
Personal, Mangel an qualifizierten Geburtshelfern, Mangel an geburtshilflicher
Notfallversorgung, Mangel an Blutreserven, Verzögerungen bei der Überweisung an
Fachärzte, und Mangel an Medikamenten und anderen Lieferungen.
Selbst gut aufgestellte Einrichtungen wie der National Health Service in Großbritannien kämpfen täglich mit vielen dieser Probleme. Personalprobleme, das Fehlen klarer Unterstützungssysteme für medizinisches Fachpersonal, Mangel an Blutreserven und Verzögerungen bei Überweisungsentscheidungen sind alles Dinge, mit denen selbst die Gesundheitssysteme in den Industrieländern täglich konfrontiert sind. Aufgrund der unzureichenden Infrastruktur zur Bewältigung möglicher Komplikationen stehen also weltweit viele Mütter vor einer langen, anstrengenden Reise in die Mutterschaft.
Auch, wenn ich
mich wiederhole: Die Qualität der Betreuung, die eine Mutter während der
Schwangerschaft, Entbindung und nach der Geburt erhält, wirkt sich langfristig
auf ihre Gesundheit, die Gesundheit des Kindes und auf die Wahrscheinlichkeit
aus, dass die Frau künftig Vertrauen in das Gesundheits- und Pflegesystem haben
wird. Die Verbesserung des Zugangs zu Gesundheitsdiensten reicht allein noch
nicht aus, um die Ergebnisse der Gesundheit von Müttern insgesamt zu
verbessern.
Stattdessen sollte es qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgungen innerhalb der Gesundheitsdienste für Mütter geben. Gemäß der Vision der WHO sollten diese wie folgt aussehen:
Hat Leah McLaren nun eine qualitativ hochwertige Betreuung erhalten oder war sie geburtshilflicher Gewalt ausgesetzt? Die finnische Zeitung beschreibt geburtshilfliche Gewalt als die etablierten Praktiken, bei denen die Mutter nicht berücksichtigt oder ihre Bedürfnisse während der Geburt missachtet werden. Während der Geburt. Was ist aber mit den Folgen der Geburt, Dingen, die nach der Geburt aufgrund von Ereignissen während der Entbindung stattfinden? Während der Schwangerschaft? Was ist mit den Ereignissen vor der Geburt oder Komplikationen, die zu einer Frühgeburt führen können?
Rebecca
Schiller, Vorsitzende von BirthRights, sagt,
dass die institutionelle Verweigerung der persönlichen Erfahrung von Frauen ein
großes Problem in der Geburtsnachsorge darstellt. Sie fasst das Problem wie
folgt zusammen: "Deine Erfahrung spielt keine Rolle, alles, was zählt, ist
ein gesundes Baby." Laut Leah McLaren ist die Diagnose “postpartale
Depression” bei einer von der Geburt schwer verletzten oder traumatisierten
Mutter das medizinische Äquivalent dazu, eine zu Recht zornige Frau zu fragen,
ob sie eventuell ihre Tage hat. Es ist unverschämt und lenkt vom eigentlichen Problem
ab. Und es passiert ständig.
Um es mit den
Worten von Dr. Mahmoud Fathalla, dem ehemaligen Präsidenten der Internationalen
Föderation der Geburtshelfer und Gynäkologen zu sagen:
"Frauen sterben nicht an Krankheiten, die wir nicht behandeln können. [...] Sie sterben, weil die Gesellschaften sich noch nicht dazu entschlossen haben, dass es sich lohnt, ihr Leben zu retten.”
Aber, liebe Leserin
und lieber Leser, die ersten Schritte zur Anerkennung der weiblichen Erfahrung in
Schwangerschaft und Geburt wurden bereits unternommen: Die britische
Gesellschaft hat beispielsweise endlich den Prozess begonnen, die
Gesundheitsversorgung für Frauen zu verbessern. Die Themen Fruchtbarkeit,
Mutterschaft und sogar Wechseljahre sind endlich auf dem Tisch. Und das Beste
daran: Frauenstimmen stehen bei diesen Debatten im Mittelpunkt. Ab Montag, dem
8. März 2021, wird die Women's Health Strategy 12 Wochen lang mit Patientinnen
über eine Vielzahl von Themen sprechen. Darunter Mutterschaftsfürsorge und
psychische Gesundheit von Frauen. Unsere Stimmen werden also endlich gehört –
jedenfalls theoretisch. Denn was tatsächlich passiert, wenn die Ergebnisse
dieser Gespräche nach den Sommerferien veröffentlicht werden, bleibt noch abzuwarten.
Wir bei Lola
& Lykke beschäftigen uns mit diesen Themen, weil uns Frauen und das
Wohlergehen von Frauen am Herzen liegen. Die persönlichen Erfahrungen unserer
Gründerinnen, das generelle Interesse an der Gesundheit von Frauen, das wir in
unserem Team teilen, und die Liebe, die wir zu Frauen auf der ganzen Welt
haben, inspirieren uns, täglich unser Bestes zu geben. Wir möchten denen eine
Stimme geben, die oft überhört werden. Und auch deine Stimme verdient es,
gehört zu werden.
Auch in
Ländern wie Finnland, in denen die Mutterschaftsfürsorge als weltweit führend
gilt, bestehen weiterhin Mängel in Bezug auf die Mutterschaftsfürsorge. Auch
hier ist die körperliche und geistige Gesundheit von Müttern zweitrangig und auch
unser Gesundheitssystem ignoriert viel Leid in Bezug auf Frauen und Mütter. Laura,
die Mitbegründerin von Lola & Lykke, hatte während und nach der Geburt
ihres ersten Kindes schwere Komplikationen, die beinahe tödlich endeten. Auch
ihr wurde vom medizinischen Team nicht zugehört. Auch sie bekam die dringend
benötigte Pflege nach der Geburt nicht. Sie wurde sogar aus dem Krankenhaus
entlassen, obwohl sie an schwerer Sepsis und multiplem Organversagen von Herz
und Lunge litt. Am Vortag dazu hatte Laura noch über Verwirrung,
Orientierungslosigkeit und das Gefühl geklagt, von der Realität losgelöst zu
sein. Das Krankenhaus schickte sie jedoch trotzdem nach Hause. Nicht mal ein
einfacher Bluttest wurde durchgeführt. Die Symptome wurden abgetan als „normale
Verwirrung, die man als frisch gebackene Mutter empfindet“.
Das multiple Organversagen und die hypertensive Krise wurden erst am folgenden Tag diagnostiziert, nachdem Laura aufgrund von Atemproblemen in einem lebensbedrohlichen Zustand in die Notaufnahme gebracht wurde. Trotz der traumatischen Geburtserfahrung, die Laura durchgemacht hat, betrachtet sie sich selbst, ebenso wie Leah McLaren, als eine der Glücklichen, da sowohl sie als auch ihr kleiner Sohn den schwerwiegenden Komplikationen ohne dauerhafte Gesundheitsprobleme entkommen konnten. Dass der Genesungsprozess mehrere Monate dauerte, wird dabei jedoch noch immer viel zu oft außer Acht gelassen. Mehrere klinische Studien haben bei Patienten mit multiplem Organversagen aufgrund von Sepsis eine Mortalität zwischen 40 % und 75 % gezeigt. Leider hat nicht jeder so viel Glück, wie Laura es zum Schluss hatte. Das Vereinigte Königreich hat zum Beispeil eine der höchsten Kindersterblichkeitsraten in Westeuropa. Hier werden nach Angaben der NHS-Prozessbehörde jedes Jahr Hunderte von Millionen für Klagen wegen Fahrlässigkeit bei Mutterschaft ausgegeben.
Hier erzählt Laura in eigenen Worten über ihre Erfahrungen während der Schwangerschaft und Geburt und verrät, wie es dazu kam, dass Lola&Lykke gegründet wurde.
Wir hier bei Lola&Lykke kümmern uns um Mütter. Daher haben wir uns von Anfang an mit Every Mother Counts zusammengetan. Wir möchten die Bemühungen dieser Organisation unterstützen und dabei helfen, Schwangerschaft und Geburt für jede Mutter weltweit sicherer und angenehmer zu machen. Every Mother Counts hat Initiativen in den Ländern gestartet, in denen Mütter am meisten zu kämpfen haben. Wir sind der festen Überzeugung, dass jede Mutter während ihrer Schwangerschaft und Geburt die beste, fürsorglichste und einfühlsamste Gesundheitsversorgung verdient, die sie erhalten kann.
Aus unserer Sicht besteht ein großer Teil des Problems darin, dass schwangere Frauen nicht rechtzeitig und nicht ausreichend über die Risiken eines Geburtstraumas und möglicher Verletzungen informiert werden. Aus diesem Grund haben wir unsere Serie The Pregnancy, Birth & Beyond entwickelt, einen Online-Geburtsvorbereitungskurs, in dem wir dir Wissen und Zuversicht vermitteln, dir die Angst vor der Geburt nehmen möchten und dich bestmöglich auf die ersten Wochen als neues Elternteil vorbereiten. Wir haben uns mit medizinischen Experten und Mutterschaftsphysiotherapeuten zusammengetan, um dir die ganze Bandbreite des medizinischen Fachwissens zur Verfügung zu stellen. So bist du bestens gewappnet und kannst der Geburt und der postpartalen Phase möglichst entspannt entgegenblicken.
Mehr erfahren:The Pregnancy, Birth & Beyond Serie
Als werdende
oder als bereits erfahrene Mutter ist das Beste, was du für dich und dein Kind
tun kannst, dich stetig weiterzubilden und immer informiert zu bleiben. Wissen
ist Macht. Lerne so viel wie möglich, insbesondere darüber, wie die Dinge
aussehen sollten, wenn alles richtig läuft. Und informiere dich auch darüber, was
eventuell schief gehen könnte. So wirst du im Ernstfall nicht überrascht und
kannst besser handeln, wenn etwas Unerwartetes passiert.
Wenn du, liebe
Leserin oder lieber Leser, der Ehepartner, ein Familienmitglied oder ein Freund
/ eine Freundin einer schwangeren Frau bist, gilt dasselbe: Informiere dich und
lerne so viel, wie du kannst über Schwangerschaft, Geburt und
Mutterschaftsversorgung. Spreche außerdem direkt mit der werdenden Mutter und sorge
dafür, dass diese sich gehört und sicher fühlt. Biete ihr einen Ort, an dem sie
ihre Ängste, Hoffnungen und Wünsche ausdrücken kann. Denn auch wenn ich es
keinem wünsche: Wenn doch mal etwas Schlimmes passiert und die werdende Mutter sich
nicht für sich selbst einsetzen kann, liegt es an dir. Du bist der Schild auf
dem Schlachtfeld, der sie beschützt. Recherchiere, höre den Fachleuten zu und
frage nach, wenn dir etwas unklar ist. Bereite dich darauf vor, im Ernstfall
das Ruder zu übernehmen und für deine schwangere Freundin, Frau oder das
schwangere Familienmitglied einstehen zu können.
Natürlich ist
das alles eine ganze Menge an Informationen und Verantwortung. Um es dir etwas
leichter zu machen und dir Starthilfe zu geben, bringen wir im Frühling dieses
Jahres unser Mutterschafts-Starter-Kit auf den Markt. Hier bekommst du uneingeschränktem Zugriff auf die
The Pregnancy, Birth & Beyond Serie, sowie Bio-Schwangerschaftstee und eine
Thermoskanne! Ein perfektes Geschenk für eine Babyparty oder um die werdende
Mutter mit ein bisschen Luxus und Wissen zu verwöhnen.
Im Rahmen
unseres Engagements für Schwangerschaft, Geburt, Mutterschaft und Kindheit
haben wir uns beim Mutterschafts-Starter-Kit mit Every Mother Counts
zusammengetan. Wir möchten Frauen und ihren Babys weltweit – von den USA über
Bangladesch bis nach Guatemala und weiter – die notwendige Versorgung bieten.
Wir sind Teil von etwas Größerem als nur von uns selbst.
Mit diesem
Geld können wir Folgendes bereitstellen:
* Maana ist
die Inhaltsadministratorin von Lola&Lykke. Nach ihrem Studium der Politik
und der internationalen Beziehungen in Schottland zog sie nach London, um dort die
renommierte London School of Hygiene and Tropical Medicine (Londoner Schule für
Hygiene und Tropenmedizin) zu besuchen. Hier studierte und forschte sie im
Bereich der reproduktiven und sexuellen Gesundheit.
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